Bericht von der Jahrestagung 2011 des VTF e.V.von Jürgen Nennstiel und Christian Hilpert
Der Verlauf der diesjährigen Sommertagung in Fulda hat uns in vieler Hinsicht sehr erfreut. Mit über 60 Tagungsteilnehmern konnten wir wiederum eine steigende Besucherzahl begrüßen. In den nachfolgenden Berichten wollen wir Ihnen hierzu einen Eindruck vermitteln. Christian Hilpert: Begrüßung, MitgliederversammlungZu Beginn der Tagung am Freitag Vormittag begrüßte Christian Hilpert die Besucher und dankte Jürgen Nett, der diesmal leider nicht gekommen war, für seine Verdienste der vergangenen 6½ Jahre, in denen er den Verein mit viel Engagement erfolgreich leitete.
Es folgte eine Gedenkminute für die im vergangenen Jahr verstorbenen Vereinsmitglieder. Danach stellte Christian Hilpert den neuen Besuchern die Vorstandsmitglieder vor und verlas ein Grußwort unseres ehemaligen 2. Vorsitzenden Uwe Wagner. Den ausführlichen Bericht über die Mitgliederversammlung finden Sie auf Seite 4. Markus Nicolaus: Vorführung von Stimmenbeispielen aus der AnalyseMarkus Nicolaus begrüßte die Tagungsteilnehmer und gab einen Überblick über den Inhalt seines Vortrages. Schwerpunkte waren die Analyse zugesandter eingespielter Stimmen und Methoden seiner eigenen Einspielungen. Vor zwei Jahren begann er Stimmen zu sammeln, um eine Statistik zu erstellen, wie sich Tonbandstimmen verhalten und verteilen. Ziel sollte auch die Untersuchung des Tonbandstimmen-Phänomens an sich sein. Bisher wurden von ihm zwischen 1.300 und 1.400 Stimmen gesammelt und davon etwa 200 ausgewertet. Dabei handelte es sich um Vorwärts- und Rückwärtsstimmen. Für seine Einspielungen benutzt Markus Nicolaus das Computerprogramm Goldwave, mit dem man Tonbandstimmen einspielen und bearbeiten kann. Er wies darauf hin, dass dieses Programm eine deutsche Menüführung hat – ein Vorteil für Anwender, die die englische Sprache nicht so gut beherrschen. Er erklärte, dass er den ausgewerteten Stimmen Zusatzinformationen zugefügt habe, um später auch eine Gesamtanalyse vornehmen zu können. Markus Nicolaus spielt die Stimmen zuerst mit der originalen Geschwindigkeit ab, dann reduziert er die Geschwindigkeit auf 75%. Anschließend filtert er die Stimmen mit der Geräuschreduktion (Noise Reduction). Er erläuterte, mit welchen Einstellungen er diese Funktion anwendet. Man sollte nicht sofort mit einer zu hohen prozentualen Geräuschreduktion beginnen. Er selbst beginnt mit 30%. Sollte das nicht ausreichen, kann man die Geräuschreduktion erhöhen. Bei einer zu hohen Geräuschreduktion besteht natürlich die Gefahr, die Stimmen zu verfälschen oder sie sogar unbrauchbar zu machen. Er wies darauf hin, dass viele Stimmen zu schnell gesprochen sind und durch eine Verlangsamung, beispielsweise auf 75%, bessere Hörergebnisse erreicht werden können. Desweiteren arbeitet er oft mit der Pitch-Funktion, mit der sich die Tonlage verändern lässt. Markus Nicolaus bevorzugt eine Anhebung der Tonlage unter Beibehaltung der Länge einer Stimme, die für ihn dadurch verständlicher wird. Hier sollte jeder Anwender selbst experimentieren, um die für ihn beste Einstellung herauszufinden. Eine weitere nützliche Funktion ist die Lautstärkemaximierung, da die Lautstärke unter anderem durch die Geräuschreduktion abnimmt. Sehr einfach ist es auch, sich eine Vorwärtsstimme rückwärts anzuhören durch die Betätigung eines Rückwärtstasters im Programm. Auf eine Zwischenfrage aus dem Publikum hinsichtlich des Goldwave-Programms im Vergleich zu anderen dieser Art betont er die relativ einfache Handhabung aus seiner Sicht als großen Vorteil. Das Programm kann über die Homepage des VTF als Testversion heruntergeladen werden. Die zu bearbeitenden Dateien sind in dieser Version allerdings auf etwa 100 Sekunden begrenzt, was in der Regel aber völlig ausreicht. Markus Nicolaus führte dann die seiner Meinung nach besten Stimmenbeispiele vor und demonstrierte die hauptsächlichen Funktionen des Programms Goldwave. Nicht alle Stimmen lassen einen Bezug zum Einspieler erkennen. Wir wissen oft nicht, wie eine Aussage zu interpretieren ist. Bei der Auswertung von Stimmen sollte man sich an der Anzahl der Silben als Grundmuster orientieren. Seine zu untersuchenden Stimmen stammen aus verschiedenen Quellen: zugeschickte, aus dem Internet und andere. Bei allen gilt natürlich, dass, wenn nicht vom Einspieler ausdrücklich freigegeben, die Anonymität gewahrt bleibt. 30% seiner untersuchten Stimmen weisen einen Bezug zum Tod und das Jenseits auf. Ein Teil der Aussagen bezieht sich auf Konstantin Raudive, der sich lange Zeit seines Lebens der Erforschung der Tonbandstimmen gewidmet hatte. Andere Stimmen ergeben sowohl beim vorwärts als auch rückwärts Abspielen verständliche Aussagen. Diese sind natürlich besonders beweiskräftig, vor allem wenn sie auch noch bezugnehmend sind. Rückwärtsstimmen sind schon ein Phänomen für sich. Zum Schluss seines Vortrages zog Markus Nicolaus ein Fazit seiner bisherigen Auswertung: Tonbandstimmen sind verifizierbar und reproduzierbar. Es gibt einen hohen Anteil an Rückwärtsstimmen, etwa 35%, was einen starken Hinweis auf Paranormalität bedeutet. Ein hoher Anteil, etwa 28%, weist auf ein potenzielles Jenseits hin. Markus Nicolaus geht davon aus, dass aus einer anderen Ebene versucht wird, Kontakt mit uns über die Tonbandstimmen aufzunehmen. Etwa 26% der Stimmen ergaben positive Aussagen, negativ waren 13%. Der Anteil der langen Stimmen betrug ca. 6%. Es gibt natürlich auch einen relevanten hohen Anteil mit mehrdeutigen oder sinnfreien Aussagen. Verglichen mit den Erläuterungen der Einsender waren nur 16% der Stimmen nachvollziehbar. Bezugnehmende Antworten auf gestellte Fragen waren in der Minderheit. Markus Nicolaus erklärte, dass Tonbandstimmen seines Erachtens ein reales Phänomen sind und er seine Untersuchung weiter fortsetzen werde. Bernd Giwer: Wie Tonbandstimmen mein Leben veränderten
Diesen Vortrag finden Sie in voller Länge auf Seite 12 in dieser Ausgabe der VTF-Post. Gerhard Helzel: Rosemary Brown, das weltbekannte Musik-Medium
Dieser Vortrag wird in der nächsten Ausgabe der VTF-Post abgedruckt. Walter van Laack: Ewiges Leben durch universelle Gesetzmäßigkeiten
Ein Bericht über diesen Vortrag folgt ebenfalls in der nächsten Ausgabe der VTF-Post. Gisela Schneider und Susanne Sonnenschein: Dialog mit ClaudiusGisela Schneider, die uns bereits während der letztjährigen Tagung als Referentin besucht hatte, hielt zunächst einen einführenden Kurzvortrag über das Geistwesen Claudius, das von ihrem 1993 verstorbenen Ehemann Franz Schneider, einem Tieftrance-Medium, gechannelt wurde. Aus diesen medial übermittelten Botschaften entstand die von Hildegard Schäfer herausgegebene Claudius-Trilogie. Anschließend führte die Tochter Susanne Sonnenschein, welche in Nachfolge ihres Vaters ebenfalls Claudius channelt, eine mediale Sitzung durch, in der Claudius auf Fragen der Tagungsteilnehmer antwortete. Neben vielen persönlichen Fragen nach verstorbenen Angehörigen, die von Claudius in sehr einfühlsamer und tröstlicher Weise beantwortet wurden, wurden auch Antworten und Aussagen zu Themen von allgemeinem Interesse übermittelt.
Im Anschluß an diesen Teil konnten sich die Besucher der Tagung an dem Kuchenbuffet stärken, das Carola Zimmermann in liebevoller Weise angerichtet hatte.
Jürgen Nennstiel: Analyse eines StimmenbeispielsJürgen Nennstiel demonstrierte seine Analyse eines außergewöhnlichen Stimmenbeispiels, das uns per E-Mail zugesandt worden war. Außergewöhnlich war dieses Stimmenbeispiel deshalb, weil es so gar nicht dem Muster der Tonbandstimmen entsprach, die Experimentatoren in aller Welt üblicherweise erhalten. Es handelte sich um eine weibliche, äußerst klare und verhallt klingende Stimme mit dem Wortlaut: "Ich bin's, siehst du mich?" Die Stimme entstand nicht durch eine gezielte Einspielung, sondern war plötzlich als Einblendung auf einer bespielten Audiocassette vorhanden. Der Einsender erkannte hierin eindeutig die Stimme seiner Mutter, die eine Woche zuvor bei einem Badeunfall ums Leben gekommen war.
Während dieses Stimmenbeispiel aus wissenschaftlicher Sicht viele Fragen aufwirft, stellt es doch für den Einsender einen enormen Trost dar und die Gewißheit, daß das Leben mit dem Tod nicht einfach endet. Jutta Liebmann: Auslandsbericht und Vorführung von StimmenbeispielenJutta Liebmann berichtete über Aktuelles aus Rußland, Frankreich und den USA. Den ausführlichen Auslandsbericht finden Sie auf Seite 24. Anschließend führte Jutta Liebmann einige ihrer neuesten Stimmenbeispiele vor, die sie mit dem Programm GoldWave gefiltert hatte, wodurch diese besser verständlich wurden. Carola Zimmermann: Live-Einspielung
Am Sonntag, dem letzten Tag der Jahrestagung, führte Carola Zimmermann im Kreise von immerhin noch mehr als 25 Teilnehmern eine Gruppeneinspielung mit Computer (Audacity und EVPmaker) durch, bei der jeder eine Frage stellen konnte. Die erhaltenen Mitteilungen wurden dabei von Carola medial ergänzt und gleich protokolliert. Weitere Tagungs-Schnappschüsse
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