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"FAQ"
Antworten auf häufig gestellte Fragen
Vor allem derjenige, der mit der Tonbandstimmenforschung beginnt, ist
in manchen Punkten unsicher und benötigt Informationen, die er sonst
nirgends bekommen kann. Nachstehend werden einige solcher Fragen behandelt.
Spricht man besser nur einen Verstorbenen an, oder kann man sie auch
pauschal ansprechen?
Man kann beides machen. Es gibt z.B. Fragen, bei denen man nicht weiß,
welcher Verstorbene sie beantworten könnte. Dann ist es ratsam, 'die
Freunde' allgemein anzusprechen. Man kann sich aber auch an Gruppen von
Verstorbenen wenden, z.B. an Ärzte, wenn man eine entsprechende Frage
hat. Es gibt überhaupt kein 'Muß' in unserer Forschung. jeder
kann eigene Überlegungen anstellen, wie man am ehesten zum Erfolg
kommt, und dann seine Versuche machen.
Hat man beobachtet, daß sich ein Angehöriger besonders um
den Kontakt kümmert?
Ja und nein. Es gibt Kollegen, die haben einen Vermittler, wie etwa
Friedrich Jürgenson seine Lena, der aber nicht unbedingt ein Verwandter
sein muß. Andere wieder erhalten ihre Kontakte ohne erkennbaren Vermittler.
Lassen die vorkommenden Geräusche auf einen 'Senderaum' schließen?
Es gibt Stimmen, die sind 'hallig' oder haben einen ganz besonderen
'Sound', der aber variieren kann. Es gibt auch manchmal deutliche Ein-
und Ausschaltgeräusche. Daraus auf einen Senderaum schließen
zu wollen, ist vielleicht zu weitgehend. Aber man kann erkennen, daß
'drüben' auch Technik im Spiel ist.
Oder ist etwa der Jenseitige von sich aus in der Lage zu senden?
Diese Frage läßt sich noch nicht eindeutig beantworten. Manchmal
hat man den Eindruck, daß jemand dem Sprecher hilfreich zur Hand
geht, in den meisten Fällen wirkt das Gesprochene aber recht spontan.
Gibt es verschlüsselte Antworten?
Ja! Und zwar sehr oft. Man muß dann schon einigen Scharfsinn aufwenden,
um den Sinn der Aussage herauszufinden. Viele solcher verschlüsselten
Antworten enthalten regelrechte Weisheiten.
Können die Jenseitigen uns sehen?
Allem Anschein nach ja, denn es gibt viele Stimmen, die davon sprechen,
daß sie uns sehen.
Hat man beobachtet, ob die Jenseitigen rund um die Uhr ansprechbar sind?
Im Prinzip ja. Wenn sie einen, was vorkommt, für eine bestimmte
Zeit wiederbestellen, kann es passieren, daß man vergebens auf sie
wartet. Wenn gesagt wird: "Morgen abend, vorher zu müd", dann kann
damit auch der Experimentator gemeint sein.
Was sollte man lieber nicht fragen?
Vor allem sollte man die Freunde nicht als Orakel mißbrauchen
und von ihnen Zukunftsvoraussagen verlangen. Das geht fast immer schief!
Es gibt Kollegen, die wegen entsprechender Enttäuschungen die ganze
Forschung aufgegeben haben, weil sie sie nur als Hellseher-Ersatz angesehen
haben, was sie natürlich nicht ist.
Kann man ahnen, wo sich die Jenseitigen wohl aufhalten?
Eine recht praktikable Hypothese ist die, daß die Seele höherdimensioniert
ist als unsere materielle dreidimensionale Welt. Sie hat nach dem Tode
keine Raum- und Zeitprobleme wie wir. Sie durchdringt unseren Raum nach
Belieben. Die Verstorbenen können infolgedessen ohne Zeitverlust spontan
aufs Band sprechen.
Wie weit zurück sind Jenseitige erreichbar oder gibt es da eine
Generationsgrenze?
Vermutlich gibt es keine zeitliche Grenze. Man sollte alles versuchen.
Man sollte also - wenn ein echtes Interesse vorliegt - auch Personen ansprechen,
die vor Jahrhunderten gelebt haben.
Hängt der Erfolg von Einspielungen von irgenwelchen technischen
oder sonstigen Umweltbedingungen ab (z.B. Zeit, Ort, den verwendeten Geräten)?
Erfahrungsgemäß gibt es keine bestimmten äußeren Gegebenheiten,
die den Erfolg von Einspielungen in irgend einer nachvollziehbaren oder
auch nur in ihrer Tendenz vorhersagbaren Weise beeinflussen. Es hängt
weder ab von den verwendeten Geräten noch vom Ort und der Zeit der
Einspielung. Natürlich müssen die technischen Grundvoraussetzungen
gegeben sein, d. h. zumindest ein funktionierender Cassettenrecorder. Selbst mit
dem einfachsten Cassettenrecorder werden oft sehr gute Ergebnisse erzielt.
Tonbandstimmen lassen sich nicht erzwingen, und das Wichtigste für
das Gelingen von Einspielungen ist, Geduld und keine übertriebenen
Erwartungen zu haben. Welche speziellen, möglicherweise technischen
oder mentalen Faktoren dabei noch eine Rolle spielen, ist zur Zeit leider
noch vollkommen unerforscht.
Die gehörten Stimmen können, wie Sie als Techniker eigentlich
wissen müßten, die vielfältigsten konventionellen Ursachen
haben. Vieles, was man da hört, ist derart undeutlich und mit Störungen
aller Art überlagert, daß man das Hörergebnis eigentlich
beliebig interpretieren kann und sehr schnell einer Wahrnehmungstäuschung
(man glaubt eben zu hören, was man unterbewußt hören will)
erliegen kann.
Selbstverständlich sind uns mögliche (technische und psychologische)
Fehlerquellen bei der Beurteilung der Echtheit von Tonbandstimmen bewußt
- immerhin beschäftigen sich viele Experimentatoren bereits seit geraumer
Zeit mit diesem Phänomen und hätten es längst fallengelassen,
wenn sie durch ihre praktischen Versuche zu demselben Schluß gekommen
wären. Tonbandstimmen sind nicht dazu geeignet, um darüber zu
theoretisieren; vielmehr kann sich nur jeder selbst durch eigene, sachgerecht
durchgeführte Experimente entweder von der Echtheit oder von möglicher
Täuschung in bezug auf dieses Phänomen überzeugen. Der VTF
will dazu Interessenten die nötige Information und Hilfestellung geben.
Stammen die Tonbandstimmen wirklich aus dem
Jenseits?
Der VTF geht bei der Entstehung des Tonbandstimmen-Phänomens von der
"spiritistischen Theorie" aus, d.h. es wird angenommen, daß die
Stimmen von den Seelen Verstorbener stammen. Es gibt natürlich auch noch
andere (»wissenschaftliche«) Theorien darüber, z.B. die
"animistische Theorie", die das ganze Phänomen dem eigenen
Unterbewußtsein des Experimentators zuschreiben, oder
»Wahrnehmungstäuschungen« ("Man hört, was man
hören will"). Die Erfahrungen von Menschen, die sich mit den
Tonbandstimmen praktisch befassen, deuten jedoch in die spiritistische Richtung.
Aber letztlich muß und soll das jeder durch eigene Experimente selbst
herausfinden.
Warum die Beschäftigung mit dem Jenseitigen? Sollten wir uns nicht
besser auf die Kommunikation mit den heute lebenden Menschen konzentrieren?
Werden mit diesem Thema nicht Sehnsüchte von Trauernden schamlos ausgenützt,
um auf der Esoterikwelle mitzuschwimmen?
Neben dem rein technischen ist natürlich auch der weltanschauliche
Aspekt des Tonbandstimmen-Phänomens von Bedeutung: Tonbandstimmen
können, richtig verstanden und angewendet, ganz erheblich zu einer
besseren, lebenswerteren und humaneren Welt beitragen. Nicht indem man
die "Kommunikation mit dem Jenseits" als Lebenshilfe betrachtet und sich
dort bei jeder Gelegenheit Rat holt - damit würde man nur seiner eigenen
Verantwortungen für bestimmte Entscheidungen ausweichen -, sondern
allein durch die Erkenntnis bzw. Ahnung, daß es vielleicht doch noch
etwas über die rein materielle Existenz Hinausgehendes geben könnte,
daß wir keine Eintagsfliegen sind, und daß unser Leben nicht
in einer Sackgasse endet, sondern in etwas Größeres eingebunden
ist - wie immer es auch aussehen mag.
Natürlich können Tonbandstimmen auch ganz konkret bei Sterbefällen
helfen, indem sie die Hinterbliebenen in ihrer Trauer trösten. Aber
hier ist sehr viel Feinfühligkeit und Verantwortungsbewußtsein
gefragt, und hier sollten sich auch nur Menschen betätigen, die schon
über Erfahrung in Trauerarbeit verfügen. Tonbandstimmen sind
ein Angebot an Menschen, die von sich aus nach Antworten suchen auf Fragen
des "Woher", Wohin", "Warum". Sie sollen zum Denken anregen, sind aber
keine Religion. Eine mögliche Folge der Beschäftigung mit Tonbandstimmen ist,
daß man etwas erfährt, das offensichtlich dem gewohnten Weltbild
widerspricht, oder das sich dort zumindest nicht so richtig einordnen läßt.
Entweder nimmt man das so hin und vergißt die ganze Sache wieder,
oder es läßt einen nicht los und man fängt an, sich Gedanken
zu machen. - Zu welchen Schlüssen man kommt, bleibt jedem selbst überlassen.
Da es sich nicht um eine "Religion" handelt, soll auch kein "Glaubensinhalt"
vermittelt werden. Das selbständige Denken ist gefragt, und darauf
kommt es an.
Ist es gefährlich, Tonbandstimmen einzuspielen? Ich
möchte dann nicht irgendwelche Geister am Hals haben.
Im Gegensatz zu den bekannten "spiritistischen Praktiken"
wie Mediumismus, Channeling oder z.B. Experimente mit Glasrücken oder dem
"Schreibenden Tischchen" (»Ouija-Board«) sind Tonbandstimmen
prinzipiell ungefährlicher, da hierbei der Mensch nicht direkt als
"Medium" fungiert, sondern die Stimmen sich auf technischen
Geräten manifestieren. Experimente haben ergeben, daß Tonbandstimmen auch ohne die
Anwesenheit von Menschen entstehen können.
Gefährlich kann es allerdings für psychisch labile
Menschen werden, die es mit Experimenten übertreiben, die sich leicht in
etwas hineinsteigern oder die alles für bare Münze nehmen, was von
"Drüben" gesagt wird. Fälle von "Besessenheit"
sind im Zusammenhang mit den Tonbandstimmen jedoch nicht bekannt. Allerdings
sollte man die Sache schon mit einem gewissen Ernst betreiben, nicht nur so als
Zeitvertreib oder aus Jux. Auch die berühmten "Lottozahlen"
werden Sie vermutlich kaum aus dem Jenseits erfahren...
(Quelle u.a.: VTF-Post P 43, Heft 2/86)
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