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Meine erste Stimme

Erfahrungsbericht von Ralf Schöpe

Nachdem ich das Buch "Sprechfunk mit Verstorbenen" von Friedrich Jürgenson gelesen hatte, habe ich dasselbe erst einmal zur Seite gestellt.

Warum?

Ganz einfach. Weil Friedrich Jürgenson Mitteilungen von Hitler, Himmler, Churchill u.s.w. bekommen haben will. Das schien mir zu weit hergeholt zu sein. Mit meiner Meinung stand ich nicht alleine da.

Hier folgt ein Auszug aus dem Werk "Die Phantastische Wissenschaft" Seite 202/203, Herausgegeben von Peter Andreas/Caspar Kilian.

Wenn jedoch die Stimmen transzendent sind, wo kommen sie denn her? Es deutet vieles darauf hin, daß das Himmelsmikrophon in eine sehr erdnahe Sphäre hineinreicht. Die Bewohner dieser Sphäre können von vielerlei Art sein. Es wäre leichtgläubig, ungeprüft anzunehmen, daß es in vielen Fällen die echten Geistpersönlichkeiten Verstorbener sind. Wir teilen nicht die Neigung einiger, die von den Stimmen genannten Namen für bare Münze zu nehmen. Je bekannter ein Name ist (bei Jürgenson und Raudive kommen vor: Dostojewski, Tolstoi, James Jeans, Ortega y Gasset, Hitler, Stalin, Churchill, Eisenhower), desto eher nehmen wir an, daß es sich um Schablonen handelt, die wie ein Echo an den Experimentator zurückgeworfen werden.

Von manchen bruchstückhaften Aussagen möchte man glauben, sie seien Treibgut aus dem Astralen, Sprach- und Gedankenfetzen, die eigentlich bereits der Vergangenheit angehören, aber noch eine Restintelligenz besitzen. Ein wenig wie Funksignale einer schon längst erloschenen Zivilisation, die noch immer den Raum durcheilen. Okkulte Schulen würden vermutlich von »Astralhüllen« sprechen.

In der spiritualistischen Literatur wird immer wieder auch vor sogenannten Foppgeistern gewarnt - vermuteten Wesen aus dem »Standort II« des Astralbereichs, die nicht unbedingt böse sein müssen, aber sich einen Jux daraus machen, die Menschen an der Nase herumzuführen. Sie lieben es, sich in mediale Kommunikationen hineinzudrängen, und entwickeln dabei manchmal beträchtlichen Witz. Der moderne Mensch ist geneigt, solche Auffassungen geringschätzig als Aberglauben abzutun. Das Auftreten dieser Unfugbolde ist jedoch eine augenfällige Tatsache.

Zum damaligen Zeitpunkt hat mich das Buch von F. Jürgenson nicht überzeugt, oder haben Sie liebe(r) Leser(in) eine eingespielte originale Prominentenstimme, die verstehbar ist, von F. Jürgenson oder K. Raudive schon gehört?

In der Folgezeit habe ich aber immer wieder von den Tonbandstimmen gelesen. Im April 1987 habe ich dann die sogenannten Toten gerufen. Aber wie konnte ich den Kontakt zu den Jenseitigen herstellen? F. Jürgenson und K. Raudive gaben wenig Anleitung. In meiner totalen Unkenntnis nahm ich Radiorauschen von der Mittelwelle auf und hatte Erfolg. In meiner cirka fünfminütigen Einspielung hörte ich eine Frauenstimme. Die Aussage lautete: "So ist es verkehrt - Worte". Diese Mitteilung aus dem Jenseits konnte ich nach meinem damaligen Verständnis nicht unterbringen. Es ist verkehrt, und trotzdem können sie sprechen? Ja Sie können, wenn es vielleicht sein soll. Zweieinhalb Monate nahm ich dann in unregelmäßigen Zeitabständen Radiorauschen auf und hatte keinen Erfolg mehr.

Inzwischen hatte ich Kontakt zum VTF aufgenommen. Und so erfuhr ich aus einer älteren VTF-Post, daß man mit Sendergemisch (also auch Worte) einspielen kann. Ab diesem Zeitpunkt habe ich nur noch mit Sendergemisch eingespielt.

Es kamen viele Stimmen. Ineinander, übereinander und hintereinander. Schnelle und auch langsame, sowie weibliche und männliche Stimmen (keine Kinderstimmen). Noch einmal beziehe ich mich auf die "Phantastische Wissenschaft" Seite 194/195.

Wer ein Tonband mit »Einspielungen« zum ersten Mal hört, vernimmt ein Gewirr von teilweise schwachen oder undeutlichen, teilweise aber auch nach Klang und Inhalt klar differenzierbaren Stimmen. »Man hat den Eindruck«, schreibt Professor Schneider, »einer großen Anzahl Sprechender gegenüber zu sein, die zwar einigermaßen diszipliniert, aber doch hastig durcheinanderreden... Vielleicht liegen weitere, noch zahlreichere Stimmen unter der Hörbarkeitsschwelle. ...«

Die Stimmen haben einige sehr typische Eigenschaften, die es im Regelfall überaus unwahrscheinlich machen, daß sie aus »Radiofloskeln« bestehen können, nämlich

a) sie werden in einem ungewöhnlichen Rhythmus und sehr schnell gesprochen. Oft hat man den Eindruck, daß sie überhaupt nicht gesprochen, sondern »gerufen« werden. Manchmal wechseln sie blitzartig. Der Energievorrat scheint begrenzt zu sein.

b) die Aussagen sind meist telegrammartig verkürzt und häufig aus mehreren Sprachen zusammengesetzt. Ohne Rücksicht auf die Grammatik werden neue Wortbildungen und -endungen geschaffen; vermutlich um einen bestimmten Rhythmus einzuhalten.

c) Der Experimentator und andere Anwesende werden häufig beim Namen oder Kosenamen angeredet, oder die Stimmen nennen ihren eigenen Namen (oder vorgebliche Namen).

d) Die Stimmen reagieren auf Geschehnisse während des Experiments und zeigen ausgesprochene telepathische, teilweise auch präkognitive Begabung.

An dieser Stelle will ich meinen Ehrfahrungsbericht zu Ende bringen.

Meine erste Jenseits-Aussage lautete: "So ist es verkehrt - Worte." Verbunden mit der älteren VTF-Post bekam diese Stimme durchaus einen Sinn. Die Jenseitigen brauchten und brauchen Sendergemisch (Rohmaterial).

Abschließend folgende Bemerkung: Mein großer Dank gilt Friedrich Jürgenson, der zusammen mit den Jenseitigen die Stimmen auf den Weg gebracht hat.


(Quelle: VTF-Post P 98, Heft 1/2000)